Ich halte ihn zusammen mit anderen Seeigeln und einem Seestern seit etwa 2 Monaten in einem Becken mit verschiedenen Caulerpaarten und gutem Grün- und Rotalgenbewuchs. Das Becken ist sehr lebendig und wird von großen Mengen an Flohkrebsen, Asseln, Kegel- und Ohrenschnecken bewohnt.
Die Caulerpas reisst er offenbar nur heraus, um sich damit zu tarnen. Ich habe noch nicht beobachtet, dass er sie zum Mund führt, die Fetzen trägt er oft tagelang auf sich herum.
Er weidet auf den Grünalgenflächen und frisst die Kegel- und Ohrenschnecken, sobald er eine zu packen bekommt. Das geschieht vor allem, wenn eine Schnecke ein Eipacket an die Scheibe haftet.
Kegelschnecken knackt er eher auf. Eine kleine Ohrenschnecke habe ich auch mal komplett in ihm verschwinden sehen.
Geforene Garnelen und tote Artemia werden gierig gefressen, er "kämpft" auch gerne mal mit kleinen Einsiedlern darum.
Ich habe viel Freude an diesem Seeigel, aber weil er mir wirklich sehr räuberisch erscheint, würde ich ihn nicht mit sessilen Tieren zusammen halten, solange ich an denen hänge.
Ich habe mir April 2015, also vor ca. 8 Monaten, eine Gruppe von 6 Exemplaren für mein 200-Liter-Becken beschafft, welches ich bei 18-20 C° betreibe. Die Tiere haben sich beim sauberhalten von Sandflächen und beim Abweiden unerwünschten Algenbewuchses in Geröllzonen bewährt.
Auch Futterreste wie Fischfleisch oder Futtertabletten nehmen sie gerne an. Bemerkenswert fand ich den guten Geruchssinn: Oft kamen die Einsiedler aus dem Sandboden "geschossen", kaum hatte ich das Futter ins Wasser geworfen.
Felsaufbauten betreten sie meiner Beobachtung nach in der Regel nicht.
Bei einem Mangel an passenden Leergehäusen im Becken kam es schnell zu Fällen innerartlicher Aggression, die Krebse versuchten, sich gegenseitig aus den Häusern zu ziehen.
Sind genügend Gehäuse vorhanden (Strand- oder Netzschneckengehäuse verschiedenster Größe), so wechselten sie hin und wieder ihre Gehäuse von den unterschiedlichsten Größen hin und her.
Die Tiere haben sich während der achtmonatigen Pflege mehrfach gehäutet.
Ein zeitweilliges "Umkippen" meines Beckenwassers, welches ich darauf zurückführe, dass ich vermutlich das Wasser aus dem "falschen Ausgang" meiner Osmoseanlage verwendet habe, überstanden sie problemlos.
Ich hatte bisher allerdings außerhalb des grade erwähnten Zeitraumes zwei Verluste zu beklagen, deren Ursache ich jedoch nicht sicher feststellen kann. Ich vermute, dass diese Tiere von ihren Artgenossen aus den Gehäusen gezogen und dann von Strandgrundeln verspeist wurden, da ich die angefressenen Überreste im Wasser fand.
Seit kurzem befinden sich die vier Exemplare umzugsbedingt übergangsweise in einem 60-Liter-Becken. Beobachtungen dahingehend (höhere Besatzdichte) stehen noch aus.
keine